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Zuchtgeschichte
Die Zuchtgeschichte der Steirischen Scheckenziege ist hauptsächlichauf Vinzenz Krobath zurückzuführen. Geboren 1946,hat er als Kind schon immer die scheckigen Ziegen seiner Gegend bewundert.Fast jeder kleine Betrieb hatte in dieser Zeit seine Ziegen, die sogenannte Eisenbahnerkuh, die Ziegen von Häuslern, Bahnwächtern und Kleinbesitzern. Diese Ziegen waren überall im ländlichen Raum in dieser scheckigen Form verteilt.Ungefähr in den Jahren 1975-1980 gründete Herr Krobath mit einigen Bauern den ersten Ziegenzuchtverband, der damals das Ziel bzw. das Anliegen hatte, alle herkömmlichen, sogenannten Landziegen, auszumerzen und durch importierte Ziegen, welche Stammscheine besaßen, zu ersetzen.Darunter waren Toggenburger, weiße und bunte Edelziegenaus Deutschland und der Schweiz.Die Züchter mussten jedoch zum Teil feststellen, dass unsere Landziegen auch nicht schlechter in der Leistung waren, als die zugekauften Tiere,jedoch hatten die Landziegen keine Stammscheine, sie waren noch nicht in einem Herdebuch erfasst. Dann lernte Herr Krobath Herrn Mag. Prinz aus der Tullner Gegend kennen, welcher genauso ein Fan von der Erhaltung vom Aussterbenbedrohter Haustierrassen war.Von da an begann Herr Krobath auch die scheckigen, sogenannten Landziegen selber zu züchten.Wo immer er konnte und Landziegen sah bzw. jemand welche zu verkaufen hatte, begann er diese zu kaufen, um damit zu züchten.Herr Krobath nannte diesen Landziegenschlag ,,Steirische Scheckenziege“.Um die Jahrhundertwende, seit ca. 1998, wurde die Rasse„Steirische Scheckenziege“ anerkannt.Das Herdebuch für diese Rasse wird seit dem ersten Tag von Herrn Michael Zeiler vom Steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverband geführt.
Die Steirische Scheckenziege ist mittel- bis großrahmig, harmonisch, breit und tief mit straffer Oberlinie, ohne Schulterschnürungund mit nicht zu stark abfallendem Becken.
Sie hat trockene Gelenke und kräftige und mäßig gewinkelte Fesseln.
Ihre Klauen sind hart und geschlossen, ihr Gang ist lebhaft und gerade.
Die Geschlechtsmerkmale sind deutlich ausgeprägt. Der Kopf des Bockes soll rassentypisch männlich, jener der Ziege milchbetont edel und leicht sein.
Ober- und Unterkiefer sind gleich lang.
Als Steirische Scheckenziegen gelten braun- schwarz- weiß oderschwarz-weiß gescheckte, aber auch graue Ziegen. Die Dreifärbigen haben ein helleres Braun als die Tauernschecken Ziege. Der Kopf weist meist eine durchgehende Blesse auf. Totale Weißköpfe gelten als untypische Abweichung.Ziegen mit weißem Schultergurt können auch einen einfärbigen Kopfoder einen Stern haben (wie z.B. Pinzgauer Ziege). Der restliche Körper ist möglichst großflächig gescheckt, wobei die Weißzeichnung häufig den vorhandenen Aalstrich durchbricht. In einigen Fällen zeigen sich die Tiere mit einem breiten Brustgurt.Bei diesen Tieren ist ein schwarzer Kopf mit weißem Stern erlaubt. Die Füße sind weiß und schwarz, aber auch braun gestiefelt. Das Haarkleid ist kurz und ohne Behang.
Die Steirische Scheckenziege ist als typische Berglandrasse überwiegend gehörnt, bei jenen mit weißem Brustgurt kommen aber auch Hornlose vor. Angestrebt wird eine fruchtbare, widerstandsfähige und langlebige Ziege mit hoher Wirtschaftlichkeit aufgrund hoher Aufzuchtsleistung und guten Muttereigenschaften. Sie soll trittsicher und gebirgsgängig sein, möglichst gleichmäßig entwickelte, gut aufgehängte Bauch- und Schenkeleuter haben; ebenso richtig angesetzte Zitzen am Euter mit hoher Milchleistung. Beim Bock sollen die deutlich ausgeprägten Hoden nicht unter die Sprunggelenkshöhe reichen.
Leistungsdaten
Körpermaße | Ziegen | Böcke |
Gewicht | 50 - 60 kg | 70 - 80 kg |
Widerrist | 65 - 75 cm | 75 - 85 cm |
Die Steirische Scheckenziege besitzt ein ausgeprägtes Euter mit hoher Milchleistung und langen, leicht melkbaren Zitzen.Die durchschnittliche Jahresmilchmenge beträgt 700 kg.
Eignung und Haltung
Die Steirische Scheckenziege eignet sich für extensive Haltungin allen Landschaftsformen. Hohe Milchleistung und Milchgüte führen zu verstärkter Nachfragevon Ziegenmilchprodukten aller Art. Kitze, Häute, Felle und Hörner ergänzen die Produktpalette undtragen zum Erhalt dieser schönen Rasse bei.Steirische Scheckenziegen eigenen sich sehr gut zum Freihalten und zum Roden von Wiesen, die schon stark zugewachsen sind.Die Sträucher und jungen Bäume werden sofort vernichtet.
Verbreitung
Das Stammland der Steirischen Scheckenziege ist ursprünglich die Südsteiermark, sowie das Berggebiet rund um Graz.